Dauercamping: Was ist das eigentlich?

 

Von Dauercamping spricht man, wenn ein Camper über einen längeren Zeitraum eine Parzelle auf einem Campingplatz mietet. In der Regel sollte der Vertrag mindestens 3 Monate dauern, um als Dauercamper zu gelten. Dauercamper verbringen ihre Zeit auf dem Campingplatz in der Regel in einem Wohnwagen. Ein Zelt oder Wohnmobil wird nur in sehr seltenen Fällen von Dauercampern genutzt. Viele Dauercamper nutzen ihren Wohnwagen regelmäßig an den Wochenenden.

 

Es gibt Dauercamper, die ihren Wohnwagen durchgehend auf einem Campingplatz stehen lassen. In diesem Fall spricht man auch von Standwohnwagen. Das Vorzelt ist hier oft innen mit Holzverkleidung ausgebaut. Manche Dauercamper halten ihren Wohnwagen aber so mobil, dass sie ihn bei Bedarf auch ankuppeln können. Beispielsweise, wenn sie im Sommer für zwei Wochen auf einem anderen Campingplatz Urlaub machen möchten.

 

Platzgestaltung: dem Dauercamper sind Grenzen gesetzt

 

Als Dauercamper darfst du deine Parzelle nicht frei nach Lust und Laune gestalten: viele Umbauten sind gesetzlich geregelt, zum Beispiel im Baurecht des jeweiligen Bundeslandes. In erster Linie lohnt sich immer ein Blick in die Platzordnung: hier sind viele Fragen zur Gestaltung der Parzelle geklärt. Folgende Umbauten sind auf dem Campingplatz oft nicht möglich:

 

  • Pflanzen von Bäumen und Hecken sowie das Anlegen von Beeten
  • Bauen von Mauern, Schuppen, Carports und anderen Unterständen
  • Verlegen von Kabeln und Schläuchen unter der Erde
  • Eigenmächtiger Anschluss an eine Wasserleitung

 

Die Platzordnung regelt unter anderem auch den Einsatz von Sichtschutzzäunen und Absperrungen. So kann beispielsweis eine Maximalhöhe für den Sichtschutz gelten.

 

Solltest du den Mietvertrag für deine Parzelle eines Tages kündigen, musst du sie wieder in den ursprünglichen Zustand versetzen! Auch aus diesem Grund solltest du als Dauercamper keine baulichen Veränderungen vornehmen!

 

Wohnwagen abstellen: auf den Unterbau achten

 

Beim Dauercamping darf du den Wohnwagen nicht einfach auf eine Wiese stellen. Denn mit der Zeit sinken Räder und Stützen in den weichen Boden ein. Besser ist es, Platten aus Stein oder Holz unterzulegen. Manche Dauercamper montieren die Reifen auch komplett ab und bocken ihren Caravan mit Steinen oder stabilen Metallstützen auf. Auf diese Art kannst du Standschäden vermeiden.

 

Pflege der Parzelle: selbst ist der Dauercamper

 

Als Dauercamper musst du dich um „dein Grundstück“ selbst kümmern. Dazu gehört auch Rasenmähen und Schneeräumen. Befinden sich auf deiner Parzelle Hecken oder Bäume, bist du für deren Pflege zuständig. Dazu zählt auch das Zurückschneiden, sollten Äste zu weit über die Parzelle hinausragen.